Der Abend ist hereingebrochen, die Luft am See wird kühler. Drinnen duftet es nach Kräutern, Knoblauch, Olivenöl. Teresa stellt eine Schüssel Pasta auf den Tisch – schlicht, perfekt.
„Wie kommt man auf Augenhöhe?“
Frage: „Franco, du hast über Werte und Aufgaben gesprochen. Aber wie habt ihr auf Augenhöhe gesprochen? Das ist nicht selbstverständlich.“
Franco Tomaso: „Stimmt. Ich war gewohnt, das letzte Wort zu haben. Jahrzehntelang Chef – plötzlich sollte ich zuhören und die Jungen bestimmen lassen. Das geht nicht von allein. Ich habe mir helfen lassen.“
Begleitung von außen
Franco Tomaso: „Wir haben einen Prozess aufgesetzt. Professionell begleitet. Kein Küchentisch, der im Streit endet, sondern klare Strukturen. Ein Moderator, der uns zuhören ließ und die Fragen stellte, die wir uns allein nie gestellt hätten. Das war der Schlüssel: zuzugeben, dass ich es nicht allein kann.“
Vom Gegeneinander zum Miteinander
Franco Tomaso: „Dann haben wir wirklich miteinander gesprochen. Nicht Vater und Sohn, nicht Senior und Nachfolger – Menschen, Partner. Wir merkten: Unsere Zukunftsbilder – meins, ihres, unseres – sie passen. ‚La Storia Vita‘ lebt, weil wir uns zugehört haben.“
Die Essenz
Franco Tomaso: „Der Dialog auf Augenhöhe macht aus einer Übergabe eine gemeinsame Geschichte. Ohne ihn bleibt nur ein Vertrag. Mit ihm entsteht Leben.“