Schlaflos. Rastlos. Reizbar. Irgendwann schreit der Körper, was du überhörst.
Vielleicht kennst du das: Du wachst mitten in der Nacht auf, weil dein Kopf weiterarbeitet. Du bist unruhig, gereizt, leicht ablenkbar. Und trotzdem läufst du weiter. Projekte müssen fertig werden, Kunden warten, Teams brauchen Entscheidungen. Also funktionierst du.
Doch genau hier beginnt das Problem: Dein Körper ist ehrlicher als dein Kopf. Er sendet Signale, lange bevor du sie dir eingestehst.
Welche Signale sind das?
- Schlaflosigkeit: Du schläfst ein, aber nicht durch. Oder du wälzt dich bis drei Uhr morgens.
- Rastlosigkeit: Du kannst nicht mehr ruhig sitzen, brauchst ständig Ablenkung.
- Reizbarkeit: Kollegen und Familie spüren es zuerst. Du bist dünnhäutig, kurz angebunden.
- Konzentrationsprobleme: Du liest denselben Absatz dreimal und weißt trotzdem nicht, was drinsteht.
- Körperliche Beschwerden: Kopfschmerzen, verspannter Nacken, Magenprobleme – scheinbar ohne Grund.
Das Hamsterrad von innen
Von innen sieht das Hamsterrad aus wie eine Karriereleiter. Klingt witzig – ist aber bitter ernst. Wer nur noch rennt, merkt oft zu spät, dass er sich im Kreis bewegt.
Viele Führungskräfte verdrängen diese Signale. Sie glauben, es sei nur eine Phase, ein besonders volles Quartal, eine schwierige Woche. Aber was, wenn es nicht von allein besser wird?
Wann hast du das letzte Mal …?
… wirklich in Ruhe und entspannt über deine Zukunft nachgedacht? Nicht im Meeting, nicht zwischen zwei Terminen, nicht mit halb leerem Akku.
Wann hast du dir das letzte Mal die Frage gestellt: Wofür tue ich das alles? Wohin will ich – beruflich, privat, als Mensch?
Warum ein Zukunftsbild hilft
Ein Zukunftsbild nimmt dir nicht von heute auf morgen alle Sorgen. Aber es schafft Orientierung. Es zeigt dir, was wirklich zählt – und was gerade nur Energie frisst.
Es macht sichtbar, was dich antreibt. Es macht Mut, alte Muster zu durchbrechen. Und es gibt dir die Klarheit, die dir im Stress verloren gegangen ist.
Wer ein klares Bild hat, kann Prioritäten setzen. Er kann „Nein“ sagen, ohne Schuldgefühle. Er kann ruhiger werden – weil er weiß, wo es hingeht.
Reflexionsfragen
- Erkennst du die Signale deines Körpers noch?
- Wunderst du dich noch über deine Rastlosigkeit – oder hörst du endlich hin?
- Wann gönnst du dir wieder einen Moment echter Ruhe?
Was würde sich verändern, wenn du deinem Körper wieder zuhörst – und dir die Zeit nimmst, ein Zukunftsbild für dich selbst zu entwickeln?
Was ist die Mental Health Week?
Eine Themenwoche für Unternehmer, Inhaber, Selbstständige und Führungskräfte, die viel leisten – und dabei sich selbst nicht verlieren wollen. Jeden Tag ein Impuls. Kein Therapieersatz. Aber vielleicht ein Anfang.